geboren 1971 in Kühlungsborn, wohnhaft in Potsdam, 2 Töchte, ein Enkelkind
Abschluss als Diplom-Pädagogin in den Fachrichtungen Sport/ Kunst und Umweltpädagogik, Montessoriausbildung, Ausbildung zur Erlebnispädagogin in „Kreativ-ritueller Prozessgestaltung“ an der Wildnisschule Schweiz, Fortbildung in Systemischer Beratung, Hochseilgartentrainerin, Ausbildung in Naturtherapie bei Planoalto/ nature & healing Schweiz, Einweihungsweg in Orixatraditionen
Meine Kindheitserinnerungen sind geprägt vom Waldrand und Wiesen am Rande von Berlin und dem Dorf meiner Großeltern unweit vom Meer, der Ostsee. Ich bin schon immer gern draußen "herumgestreunt", ohne Absicht und in erinnerter Zeitlosigkeit. Mit 12 Jahren entdeckte ich das Kanufahren - erst auf langen Wandertouren und später auf wilderen Flüssen und auf dem Meer.
Ich komme ursprünglich aus einer Großfamilie - bei meinen Großeltern im Dorf gab es immer eine offene Tür - Gemeinschaft war notwendig und selbstverständlich.
Und ich bin im Osten Deutschlands groß geworden, mit großen Worten wie Frieden, Solidarität und Freundschaft.
Ich bekam früh Kinder - stand meine Frau als Mama, Lehrerin, Liebhaberin, Frau und Freundin. Mein Leben und meine Arbeit mit meinen und mir anvertrauten Kindern empfand und empfinde ich auch heute als großen Reichtum und als etwas sehr Besonderes.
Die Herausforderungen und Anstrengungen in meinem Leben trieben mich immer wieder in Auszeiten, die ich oft allein in der Natur verbrachte. Ich entdeckte, dass mich das nährt und eine Quelle für mein Sein und Tun ist.
Schon in meiner Studienzeit mit Anfang 20 interessierte ich mich für alte Traditionen und Kulturen, vor allem für die Lebensweise und Rituale verschiedener indigener Völker. Nach und nach entdeckte ich, dass es Gemeinsamkeiten in den rituellen Strukturen gibt. Heute interessiert mich vor allem das Universelle an rituellen und initiatorischen Strukturen, die fast immer elementare Lebens- und Menschheitsthemen beinhalten. Sieben Jahre lernte ich in einem Einweihungsweg der Orixatraditionen, die den Menschen als Teil der Natur und die Natur als Ausdruck göttlicher Kräfte sehen.
Ich bin viel gereist: Ich war auf vielen Flüssen und Meeren und in den Bergen Europas unterwegs, viel in Osteuropa - ich war in Lateinamerika und in West- und Südafrika unterwegs. Heute kehre ich gern an vertraute Orte zurück, mein Fernweh ist weniger geworden - ich habe das Reisen mit meiner Arbeit verbunden - meist sind es Themen und das Leben, die mich in verschiedene Landschaften und Orte führen.
Wenn ich darüber nachdenke, was mich und meine Arbeit ausmacht, dann ist es eine Tiefe und Ruhe, die aus einer Einfachheit und Erdverbundenheit entsteht. Es gibt etwas Pures und Wildes in mir, etwas Kraftvolles und etwas, dass sich voller Hingabe dem Leben schenken kann. Sehr verbunden fühle ich mich mit den Kräften des Feuers und des Meeres.
Ich empfinde meine Umwelt heute oft als eine Welt voller Gegensätze und Widersprüche - grenzenlos und begrenzt, stark individualisiert und global, enorm reich und bitterarm - Ich hoffe zu tiefst dass wir Menschen uns auf das Leben besinnen, dass wir all unsere Kraft und Zuversicht einsetzen, dass die Zerstöhrung unserer Umwelt ein Ende findet und wir unseren Kindern und Kindeskindern ein lebenswertes Leben vererben können.
Ich sehne mich nach Einfachheit, Übersichtlichkeit, Verlässlichkeit und Frieden - ich sehne mich nach einem Stück Erde, das ich hüten und wo ich in Ruhe arbeiten und wirken kann.